»Während meiner Erkrankung hat der Gedanke, anderen diese Erfahrungen mitteilen zu können, mir viel bedeutet. Dieses Jahr des Ausnahmezustands wird nicht verloren sein. Wenn ich es überstehe, werde ich etwas mitnehmen können in das wiedergeschenkte Leben, für mich selbst und für andere. Dieses Jahr wird nicht nur ein Einbruch sein, ein unersetzlicher Verlust an Lebenszeit, sondern es hat mir etwas gebracht, wozu die Krankheit offenbar nötig war. Ich möchte dies ein Zuwachs an Lebensintensität nennen - ein Bewußtsein, noch auf einer anderen Ebene als der des konkreten Lebensvollzugs zu leben, diesen jedoch ernster zu nehmen und seine Möglichkeiten besser auszuschöpfen. Anders gesagt, ich habe heute mehr Lust zu leben als früher. Etwas ist weiter geworden in mir. - Ich danke dem Leben und der >anderen Wirklichkeit<, die mich berührt hat.« Susanne Schaup
